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Kernaussagen in dem Artikel:

  • Der Verdauungs-Trakt versorgt den Körper mit den benötigten Nährstoffen. Nur im Dünndarm erfolgt die Resorption der Nahrungsbestandteile nach Aufspaltung mittels verschiedener Enzymen. Der Dickdarm ist lediglich auf die Verwertung von Ballaststoffen eingerichtet, die die in ihm ansässige Bakterien-Flora durchführt.
  • Der Dünndarmbrei wird sehr dünnflüssig aufbereitet, bis zu sieben Liter Verdauungssaft (Speichel, Magensaft, Pankreassaft, Galle) am Tag, um die Aufnahme der Nährstoffe durch die Schleimhaut ins Blut zu gewährleisten und um den Durchfluss durch das etwa 5 Meter lange Dünndarmknäul zu ermöglichen.
  • Erfolgt eine Störung der Dünndarmschleimhaut durch Reizstoffe, Fremdstoffe, Erreger, Allergene und Säuren, spült der Dünndarm zum eigenen Schutz seinen dünnbreiigen Darminhalt in den Dickdarm aus. Diese Schutzfunktion verhindert die Entstehung von entzündlichen Reaktionen, mit dem Vorteil, dass Tumore und Karzinome dort äußerst selten auftreten, ganz im Gegensatz zum Dickdarm. Ein Zuviel an Lebensmittel-Säuren bewirken zudem eine Wirkungseinschränkung der Verdauungsenzyme, die den Verlust von Nahrungsbrei in den Dickdarm erhöhen.
  • Der widernatürliche Verlust von Kohlenhydraten, Eiweißen und Fetten vom Dünndarm in den Dickdarm ruft im Dickdarm eine saure Gärung und toxische Fäulnis hervor, bewirkt durch einen Fermentierungs-Vorgang der dort vorherrschenden Darmflora. Dieser bakterielle Zersetzungsprozess verursacht Leibschmerzen, Gasbildung, Blähungen, Säurebildung und Störung des Stuhlverhaltens, also die typischen Symptome eines Reizdarm- Syndroms.